31. Mai, Maibaumabbau. Willst Du den Baum für den Ofen haben? Brennholz? Die dünne Birke? Immer wenn Holz mir nicht optimal für die Brennholzgewinnung erscheint, dann wird zunächst überlegt, ob die Natur nichts davon haben könnte. Totholz mit vielen Löchern, häufig angefault, das kann die Natur viel besser gebrauchen, der Brennwert wäre ohnehineher bescheiden. Meine Reisig- und Totholzhaufen können immer Nachschub gebrauchen. Aber eine schöne frische Birke? So wie der Baum gewachsen war, kam mit auch da ein spontaner Gedanke, wie man ihn zum Nutzen der Natur weiterverwenden könnte, bevor er dann vielleicht doch eines Tages zu Brennholz wird. Unsere „Maikönigin“ und ihr ganz persönlicher Maikönig stellten mir den Baum großzüglig zur Verfügung und halfen auch bei der Umsetzung. Zunächst wurden alle dünnen Zweige entfernt und mit der Astschere als Verstärkung für einen Reisighaufen geschnitten und im Waldgarten an geeigneter Stelle deponiert. Der Rest des Baumes bekam zwei Querlatten und einen neuen Standort in der äußersten Ecke unseres Naturgrundstücks. Möglichst weit vom Wald und von des Nachbars Tannenwäldchen, einer durchgegangenen Weihnachtsbaumkultur, entfernt. Freie Aussicht auf die umgebenden Weiden. Hier kreisen immer Bussarde und andere Greifvögel und in rund fünzig Metern Entfernung nutzen sie immer wieder eine Stange an einer Weide als Sitzplatz. Diese Stange dient aber als Brücke für den Weidezaun. Wenn Strom durch den Draht fließt, werden die Greife nicht viel Freude an diesem Ansitz haben. Es gibt also einige Argumente den neuen Sitzplatz einmal auszuprobieren. Mal sehen, ob und wann jemand davon Gebrauch macht.