Allerlei im Mai

Der erste Sonntag im Mai hatte viel Sonne und entsprechend war einiges los in der Natur.

Schmetterlinge

Die Schmetterlinge präsentierten sich in Fluglaune, einige Arten zeigten sich erstmals in diesem Jahr. Es gibt reichlich Blütenpflanzen, die den Schmetterlingen Nahrung bieten. Das Bild zeigt den kleinen Fußweg im steilen Hang unseres Hausgartens mit den blühenden Aubrieta-Hybriden und Alyssum montanum „Berggold“, dem Berg-Steinbrech. Alyssum montanum ist eine u.a. im Süden Deutschlands vorkommende geschützte Wildpflanze. Bei unseren „Berggold“ handelt es sich wohl um eine gärtnerische Hybride. Vonblauk0505 den einheimischen Schmetterlingen in unserem Garten scheint sie bislang nicht als Nektarpflanze angenommen zu werden, anders als die Blaukissen. Im letzten Beitrag hatte sich der Aurorafalter hier niedergelassen.

 

 

Auf dem Foto unten sieht man einen anderen Schmetterling, der ebenfalls dort seinen Nektar saugt. Ich bin mir nicht sicher, welcher Schmetterling das ist, aber ich vermute es ist ein Weibchen vom Zitronenfalter, ein wenig weniger gelb als sein männlicher Begleiter und daher leichter mit Weißlingen, wie dem Kohlweißling zu verwechseln. zitr0505

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Auf dem Foto links ist zu erkennen, dass sich die Knoblauchsrauke doch mehr in unserem Garten ausgebreitet hat als ich zunächst vermutet hatte. Auch am Wegrand im Übergang vom Haus- zum Waldgarten finden sich einige Exemplare. Die Schmetterlinge wirds freuen.

 

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Einzelne Knoblauchsrauken (Alliaria petiolata) finden sich auch in der Blumenwiese im unteren Teil unseres Gartens. Hier saß ein Weißling, der sich aber nicht so gern fotografieren lassen wollte und aus der Entfernung nicht so einfach zu bestimmen ist, es könnte ein weiblicher Aurorafalter, aber vielleicht auch ein Raps-Weißling sein, die sich im vorigen Jahr auch bei uns gezeigt hatten.

 

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Dieser schöne Schmetterling war auf unserem großen Buchsbaumstrauch gelandet und sonnte sich dort.

Es dürfte der erste Landkärtchenfalter (Araschnia levana) sein, der sich bei uns in seinem Frühjahrskleid zeigt. Leider wollter er seine Flügel nicht für das Foto aufklappen.

 

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Im Übergang zum Waldgarten flogen einige Exemplare des Waldbrettspiels (Pararge aegeria) umher. Einer hatte sich auf einer wilden Brombeere niedergelassen, leider wollte er auch seine Flügel nicht ganz öffnen. Ein echter Waldbewohner, der auch in geschlossenen Wäldern vorkommt. Er genoss die sonnige Stelle unter einer alten Eiche.

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Auch waren wieder einige männliche Aurorafalter untwegs. Einer flog über den sich langsam entwickelnden Wildbienen- und Schmetterlingssaum zwischen Haus- und Waldgarten. Allerdings blühen dort derzeit eher Kräuter, die sich von allein angesiedelt haben, wie persicher oder gemeiner Ehrenpreis und Taubnesseln.

 

 Vögel

Es fliegt allerlei umher, dabei gab es durchaus auch bemerkenswerte Beobachtungen. Zu einem Fotoshooting haben die Vögel in unserem Garten derzeit wenig Lust, sie sind wohl mit anderen Dingen zu sehr beschäftigt, aber hören kann man sie dafür reichlich. buchf0505

Der Buchfink zeigt sich regelmäßig bei uns. Hier habe ich mal einen mit der Kamera erwischt. Früh morgens fehlt häufig ein wenig das Licht und mein Objektiv könnte auch ein wenig mehr Brennweite und Lichtempfindlichkeit vertragen.

 

 

 

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Immer wieder zeigten sich in den letzten Tagen Drosseln auf unserem Rasen. Heute morgen flogen Sie immer wieder in eine alte Eiche, wo sich eine fotografieren ließ. Soweit auf dem Foto erkennbar und wegen der Größe nehme ich an, dass es Misteldrosseln sind, die wohl hier im Baum brüten.

 

 

Stor0505Auf dem Foto kaum zu erkennen, aber dennoch für mich etwas ganz besonderes war der links über den Baumwipfel gleitende große Vogel. Ich konnte auf der Unterseite der Flügel deutlich schwarze und weiße Bereiche erkennen. Nach Rücksprache mit zwei befreundeten Ornithologen bin ich mir sicher, dass es ein Weißstorch war, der über unseren Garten segelte. Für unsere Gegend immer noch eine seltene Beobachtung, wenn sich auch wohl in der weiteren Region langsam wieder einige Störche ansiedeln.

Teich

teichalg0505Vom Teich kaul0505gibt es nicht viel zu berichten. Die Buchen werfen einiges Material ab und langsam schwimmen ein paar Algen auf der Wasseroberfläche. Der Wasserspiegel ist inzwischen um rund 5-10 cm gefallen, die Natur könnte etwas Regen gebrauchen.

 

Die Erdkröten-Kaulquappen schwimmen mittlerweile im ganzen Teich umher und bilden teils große Ansammlungen. Die Hüllblättchen der Buchen und die Algen sind ein beliebter Treffpunkt, vielleicht auch eine Nahrungsquelle. Um die Nährstoffzufuhr ein wenig zu begrenzen haben wir die auf der Oberfläche schwimmenden Pflanzenteile mit dem Köcher abgefischt. Die Kaulquappen bleiben darin nicht hängen.

liblarv0505Dagegen erwischt man ungewollt immer wieder eine Großlibellenlarve. Jede Köcherladung wird aber genau durchsucht und die Libellenlarven werden wieder ins Wasser gesetzt. Eine habe ich dazwischen kurz für ein Foto in ein wassergefülltes Glas gesetzt. Sicher ist das Foto nicht ausreichend, um die Libellenlarve zu bestimmen. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass es sich um eine Larve von Aeshna cyanea, der Blaugrünen Mosaikjungfer, handelt. Die sind im vorigen Jahr reichlich umhergeflogen und die Exuvien, die leeren Larvenhüllen nach dem Schlupf, ähnelten dieser Larve sehr.

Das war ein recht spannender Naturtag.