Heute gab es am Rand unseres Nutzgartens im Bereich der angrenzenden Pferdeweide einige schöne Falter zu beobachten. Die Pferdeweide neben unserem Garten scheint sich zu einer Bläulingswiese entwickelt zu haben, jedenfalls flogen dort heute einige umher.
Der Hauhechelbläuling (Polyammatus icarus), wohl einer der häufigsten Bläulinge, ließ sich in verschiedenen Positionen fotografieren, wobei seine Unterseite fast noch schöner ist, jedenfalls ist sie hilfreich bei der Bestimmung. Eine Bestimmungshilfe zur Abgrenzung von den sehr ähnlichen Arten über die Lage der Punkte auf der Unterseite findet man auf den Bestimmungshilfeseiten des Lepiforums.
Im nächsten Foto ist ein wenig von der Oberseite zu erkennen, womit er dann seinem Namen Bläuling alle Ehre macht.
Und hier noch ein Foto von der Unterseite dieses schönen kleinen Falters:
Wicken und Klee zählen zu den Raupenfutterpflanzen dieses Bläulings, beide sind auf der Pferdewiese reichlich vorhanden. Diese Art ist in NRW und in ganz Deutschland weit verbreitet.
Rätselhaft wurde es dann bei den folgenden Tierchen:
Vermutlich handelt es sich bei den beiden Fotos um zwei unterschiedliche Exemplare der gleichen Art, die ich im Abstand von rund 10 Metern fotografieren konnte.
Ein wenig ähnelt er auf den ersten Blick einem Weißling, aber es handelt sich nicht um einen Tagfalter, sondern um einen Nachtfalter, der allerdings auch am Tag fliegt. Nur so konnte er mir vor die Linse huschen. Es handelt sich um einen Hartheuspanner (Siona lineata), auch Schwarzaderspanner oder Linienspanner genannt. Die Informationen im Netz über seinen Schutzstatus und die Häufigkeit dieser Art sind eher begrenzt. In einigen Bundesländern, wie beispielsweise Brandenburg und Niedersachsen ist er auf der Roten Liste als gefährdet eingestuft. In NRW gibt es einige Regionen, wo er als gefährdet bis ausgestorben gilt, bei uns soll er überall häufig anzutreffen sein. Jedenfalls ist er einer der größeren und schöneren Nachtfalter und es ist doch auch nett von ihm, dass er sich tagsüber zeigt.
Am gleichen Tag fand ich dann auf dem Naturgrundstück im hohen Gras sitzend noch einen weiteren Spanner, den ich als Graubinden-Labkrautspanner (Epirrhoe alternata) bestimme.